Grüner Wasserstoff als Energieträger – welches Potenzial hat der Alpenraum?
Am 4. Mai 2023 beschäftigte sich das Expertenforum der ARGE Alp, das zehn Regionen aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz vereint, im Regierungsgebäude in St. Gallen intensiv mit der Frage nach dem Potenzial des Alpenraums als Energieträger für grünen Wasserstoff.
Die Ergebnisse wurden in einer Resolution zusammengefasst, und werden vom Kanton St.Gallen – als Vorsitzland des Jahres 2023 – in der Regierungschefkonferenz der ARGE Alp zur Verabschiedung vorgelegt.
Nikolaus Fleischhacker, CEO von FEN Research und Leiter des Forschungszentrums HyWest in Innsbruck berichtete über die Tiroler Wasserstoffprojekte, die dem “Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft in Zentraleuropa” dienen. Dieser Aufbau wurde im Jahr 2014 von FEN Systems mit der Implementierung der ersten Wasserstoffautos in Zentraleuropa in die Wege geleitet, wird seit dem Jahr 2016 mit den Wasserstoff-Businessplanprojekten des Nahversorgers MPREIS, der ZVB- Zillertaler Verkehrsbetriebe AG und der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG vom Green Energy Center Europe aus weiter vorangetrieben und seit dem Jahr 2019 durch das österreichische Flaggschiffprojekt “WIVA P&G HyWest” unterstützt.
In der Diskussion lieferte Nikolaus Fleischhacker einen aktuellen Erfahrungsbeitrag über die Bedeutung des “Power to Hydrogen”-Prozesses zur Unterstützung des “Power on Demand”-Prozesses beim “Umbau des Energiesystems“, den er im Rahmen der Codex Partnerschaft des Green Energy Center Europe aktiv mit vorantreibt. Grundlage dafür ist das Bekenntnis der privatwirtschaftlichen Initiative zu dem von FEN Systems für Tirol entwickelten “Klima-, Energie- Ressourcen- Strategie- Programm 2014” und zu dem damit verbundenen “Wasserstoffstrategie Programm 2015/16“. Diese beiden Programme wurden von FEN Systems als “Zielkonvergenzprogramm” zur schrittweisen Näherung an Ziel “Tirol 2050 energieautonom” konzipiert.
Umbau des Energiesystems auf Klimaneutralität und Autonomie mit Hilfe des “Power to Hydrogen” Prozesses. Dieser muss im Rahmen des Zielkonvergenzprozesses den “Power on Demand” Prozess mit entsprechendenProjekten & Produkten unterstützen, um der evidenten Trägheit des Verdrängungsprozesses von Öl-, Gas- und Kohle- Anwendungen entgegen zu wirken.
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